Moosburg womöglich als Spitzenreiter in Amberg / Sonntag 18:30 Uhr
Die Aufstiegsrunde zur Eishockey-Bayernliga erweist sich als sehr ausgeglichene Gruppe. Nach dem Auftaktwochenende führte ein Team das Klassement an, das man dort oben wegen seines Programms nicht unbedingt erwartet hatte und durchaus auch am Sonntag noch als Spitzenreiter beim ERSC Amberg auflaufen könnte.
Der EV Moosburg hatte einen optimalen Start mit zwei Siegen, wobei vor allem der 7:5-Erfolg bei den Haßfurter Hawks – deren erste Heimniederlage – für Aufsehen sorgte, den die Drei-Rosen-Städter trotz einer Spieldauerstrafe einfuhren. Die Chancen standen nicht schlecht, dass Moosburg auch das Freitagsspiel zuhause gegen Bad Aibling siegreich überstanden hat. Zum Ende der Vorrunde kam das Team von Trainer Bernhard Engelbrecht in der Amberger Gruppe als Tabellenvierter ins Ziel. Daran hatte das Sturm-Duo Peter Abstreiter/Miloslav Horava großen Anteil, erzielte knapp die Hälfte aller Tore. Die beiden Routiniers zeigen sich auch in der Aufstiegsrunde äußerst treffsicher und haben an vorderster Front nun noch einen dritten „Locher“ im Bunde, denn Moosburg hat auf einer Kontingentstelle einen Wechsel vollzogen. Für den etwas glücklosen Kanadier Nolan Regan spielt nun der international erfahrene Tscheche Marek Indra, der zuletzt beim TSV Trostberg angestellt war – und der 30-jährige trifft beinahe wie auf Bestellung.
Im Lager des ERSC Amberg hat man gute Erinnerungen an die beiden Vorrunden-Duelle, denn die endeten jeweils zu Gunsten der Löwen (5:3,6:4), wobei es dabei äußerst spannend verlief und Amberg erst in der Schlussphase zu den Entscheidungen kam: Lob für Moosburg, aber die Punkte für den ERSC. Es ist klar, dass sich „Bernie“ Engelbrecht das lieber andersrum vorstellen würde. Löwen-Coach Dan Heilman („.in dieser Gruppe kann jeder jeden schlagen“) hat deshalb auch größten Respekt vor dem EV Moosburg und erwartet von seiner Mannschaft höchste Konzentration: „In solchen Partien entscheiden die Tagesform oder auch nur Kleinigkeiten“, warnt er. Scheibenverluste beim Spielaufbau, wie etwa gegen Buchloe, sollten da unterbleiben. Die Spieler wissen aber auch, dass sie nun vor eigenem Publikum „liefern“ müssen. Obmann Chris Spanger sieht gute Chancen, dass Lukas Salinger in die Verteidigung zurückkehren kann, was die Variationsmöglichkeiten für den Trainer „hinten“ etwas erweitert. Sicher nicht unpassend im Hinblick auf einen torgefährlichen Gäste-Angriff. (pa)