2019/2020Wild LionsLöwen im Doppelpack gegen Wölfe

13. Dezember 2019

ERSC trifft am Wochenende gleich zweimal auf Selb

Der ERSC Amberg kann an diesem Wochenende in der Eishockey-Landesliga weitere Schritte zum Erreichen der Bayernliga-Aufstiegsrunde unternehmen. Bei dem Doppelpack treffen die Löwen zweimal auf den gleichen Gegner.
Am Freitag, 20 Uhr, erwarten sie den VER Selb 1b im Stadion am Schanzl, sonntags, 18 Uhr, sind sie bei den Oberfranken zu Gast in der Netzsch-Arena.

Man kommt in beiden Landesliga-Gruppen nun in die vorentscheidende Phase, wo sich die Kandidaten für den Endspurt im Kampf um einen der begehrten Plätze unter den ersten Vier positionieren. In der Gruppe des ERSC haben Tabellenführer Haßfurt und die Wild Lions die besten Karten – aber fest unterschrieben ist noch nichts. Hinter dem Führungsduo findet im Moment ein enger Dreikampf zwischen Dingolfing, Moosburg und Pegnitz statt. Aber sogar die Selber Wölfe können als aktueller Sechster rein rechnerisch noch mitmischen. Dazu bedürfte es allerdings doch einiger Überraschungen.

Für Dan Heilman ist das Wochenende eine kurze Rückkehr in die Vergangenheit, denn mit einigen Akteuren aus dem Selber Team spielte der Amberger Trainer bis vor drei Jahren noch im Oberligateam der Wölfe zusammen. Auf Routiniers wie Philipp Hechtfischer, David Hördler oder Timo Roos baut das Selber Trainer-Duo Stefan Wegmann und Dieter Fritsch. Dazu besitzt man mit Timon Bätge und Radek Uhrin zwei hochtalentierte Torhüter. Der restliche Kader ist aufgefüllt mit vielen jungen und lauffreudigen Spielern, darunter gleich dreizehn im Alter von 20 Jahren oder jünger.
Bei Auswärtsspielen ist der VER eher weniger erfolgreich, muss oftmals mit einem reduzierten Kader auskommen. Dafür wird in der heimischen Arena sehr selbstbewusst aufgetreten: 6:3 gegen Waldkirchen, 5:1 gegen Dingolfing und gleich 5:0 gegen Bayreuth sind schon eine klare Ansage und Warnung genug für jeden weiteren Gegner. Das deckt sich mit Erfahrungen, die der ERSC schon in der Vorsaison mit den Wölfen machen durfte. Nach einem 15:0-Heimerfolg reisten die Löwen seinerzeit als Spitzenreiter zum damaligen Schlusslicht – und verloren mit 0:1. Das soll sich keinesfalls wiederholen, wird aber in Selb keine einfache Aufgabe.
Besetzungstechnisch dürfte Heilman – der im Rahmen der Mannschafts-Weihnachtsfeier nochmals betonte, wie stolz er bislang auf seine Jungs sei – eher geringe Probleme haben. Zwar sah es Stand Mitte der Woche so aus, dass laut sportlichem Leiter Chris Spanger mit Billinger, Krieger und Dolezel drei Ausfälle drohen, aber diese Anzahl war während der Saison schon oft wesentlich höher. Gerade auch beim Gastspiel am Sonntag muss die Mannschaft äußerst diszipliniert zu Werke gehen um keine großen Strafen zu provozieren – denn die Topspiele gegen Haßfurt und Pegnitz werfen bereits ihre Schatten voraus. (pa)